Das Bahnhofsareal
als Tor zur Stadt

Der SBB Bahnhof Liestal entwickelte sich in den letzten Jahren zur Verkehrsdrehscheibe des oberen Baselbiets. Deshalb plant die SBB umfassende Massnahmen im Bereich der Infrastruktur, um das Angebot zu verbessern und die Kapazitäten zu erhöhen. Gemeinsam mit der Stadt Liestal will die SBB das Bahnhofareal zu einem ganztägig belebten Quartier entwickeln. Dafür sind im Rahmen des «Quartierplans Bahnhofcorso» ein neues Bahnhofsgebäude (Baubereich C), ein Wohn- und Geschäftshaus (Baubereich B) und ein Hochhaus (Baubereich A) geplant. Der heutige Emma-Herwegh-Platz soll zu einem attraktiven öffentlichen Raum aufgewertet werden.

Die SBB will den Kundinnen und Kunden eine attraktives Bahnhofsareal mit hoher Aufenthaltsqualität sowie einen angemessenen Dienstleistungs- und Einkaufsmix bieten. Weitere Flächen für beispielsweise Wohn-, Büro- oder medizinische Nutzungen runden diesen Mix ab.

Die Arealentwicklung im Bahnhofbereich sieht im Rahmen des Quartierplans Bahnhofcorso folgende neue Gebäude vor:

Ein neues Hochhaus (max. 57 m hoch) mit Wohnungen, Dienstleistungsflächen oder Bildungseinrichtungen als mögliche Nutzungen.

Ein neues Wohn- und Geschäftshaus neben dem neuem Bahnhofgebäude mit 23 Wohnungen, Retail- und Dienstleistungsflächen mit einer direkten Verbindung zur neuen Personenunterführung Sichtern.

Ein neues Bahnhofgebäude mit Flächen für SBB Dienstleistungen, Gastronomie, Retail, Büro und weitere Dienstleitungen.

Die Umsetzung des Quartierplans Bahnhofcorso Liestal erfolgt in mehreren Etappen:

  • 1. Etappe 2018-2025, Entwicklung Baubereiche B & C
  • 2. Etappe 2026-30, Entwicklung Baubereich A

Das Projekt

Für die wachsende Hauptstadt des Kantons Baselland ist der Bahnhof ein wichtiger Ort. Die Verkehrsverbindung in die nächsten grösseren Städte wird tagtäglich von sehr vielen Menschen für ihren Arbeitsweg genutzt. Die geplanten Gebäude (Baubereiche B und C) sollen sowohl stadt- als auch bahnseitig diese Relevanz als Treff- und Knotenpunkt unterstreichen. 2016 wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Das Projekt des Büros Burkard Meyer Architekten aus Baden wurden mit der Weiterplanung beauftragt.

Im Sommer 2020 wurde das Baugesuch eingereicht. Der Baustart für das Wohn- und Geschäftshaus (Baubereich B) erfolgt im Februar 2022. Der Abbruch und Neubau des Bahnhofsgebäudes (Baubereich C) erfolgt ab Juli/August 2022.

  • 275 m2 Retailfläche im Untergeschoss mit direktem Zugang zur neu gestalteten Personenunterführung Sichtern
  • SBB Bahnreisezentrum mit Juniorstation (Ausbildung)
  • 300 m2 Retail- und Gastrofläche im Erdgeschoss
  • 3’220 m2 Büro- und Dienstleistungsfläche im 1. Obergeschoss bis 3. Obergeschoss
  • 23 Wohnungen mit 1.5- bis 4.5-Zimmerwohnungen
  • 430 m2 Bürofläche
  • 260 m2 Gastro- und Retailfläche im Erdgeschoss mit direktem Bezug zum Emma-Herwegh-Platz
  • 90 m2 Retailfläche im UG mit direktem Zugang zur neuen Personenunterführung Sichtern
  • oberirdisch rund 200 Veloabstellplätze im Umfeld des Emma-Herwegh-Platzes
  • 70 Parkplätze für eine oberirdische P + R Anlage
  • Neugestalteter Emma-Herwegh-Platz
  • Neue Erschliessungstrasse mit direktem Anschluss an die Rheintalstrasse
  • verkehrsfreier Bahnhofvorplatz

Meilensteine

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Genehmigung Quartierplan 2018
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Baueingabe 2020
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Baubewilligung 2021
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Baustart Baubereich B Q1 2022
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Baustart Baubereich C Q3 2022
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Bezug Wohnungen ab Herbst 2024
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Mieterausbau ab Q4 2024
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Eröffnung SBB Reisezentrum Q4 2024
Baubereich C

Bahnhofsgebäude

Das neue Bahnhofsgebäude erhält durch seine beeindruckende Länge bis zum anschliessenden Wohn- und Geschäftshaus (Baubereich B) eine eigenständige und für die öffentliche Nutzung sowie das SBB Reisezentrum adäquate Identität. Dabei bleiben das transparente Erdgeschoss als Vermittler zwischen Stadt und Bahn möglichst durchlässig, lediglich unterbrochen durch zwei Hauszugänge und Vertikalerschliessungen. Darüberliegend befinden sich auf drei Etagen Flächen für beispielsweise medizinische Nutzungen oder Büros.

Die Ankunft von der Stadtseite ist geprägt durch den Zugang zur neuen Personenunterführung Oristal, deren Abgang für die Verkaufs- und Gastronomienutzungen im Unter- und Erdgeschoss genutzt wird.

Beginn Abbrucharbeiten

ab Sommer 2022

Baubeginn

Spätsommer 2022

Fertigstellung

Ende 2024

Verbindungsbau

Ein kräftiges Dach verbindet die beiden Neubauten zu einem Ganzen. Dieses Verbindungsdach ist ein massgebendes Element des städtebaulichen Ensembles. Mit dem genutzten Jurakalksteinbeton spricht es dieselbe robuste Sprache wie das neue Bahnhofsgebäude und das Wohn- und Geschäftshaus. Es korrespondiert mit dem Personenabgang zur neuen Personenunterführung Sichtern sowie der Zugangsrampe der neuen städtischen Velostation direkt unterhalb des Verbindungsbaus.

 

 

Baubereich B

Wohn- und Geschäftshaus

Das Wohn- und Geschäftshaus sieht dem Bahnhofsgebäude von aussen sehr ähnlich. Im Detail unterscheiden sich die beiden Gebäude in ihren unterschiedlichen Nutzungen. Gleich ist der direkte Zugang zu einer Personenunterführung im Erdgeschoss sowie die Transparenz. Das Erdgeschoss dient auch hier als Vermittler zwischen Stadt, Bahn und Emma-Herwegh-Platz. Die Nutzungen im Erdgeschoss richten sich auf den Emma-Herwegh-Platz aus, wodurch dieser stärker belebt wird.

Neben einem Bürogeschoss sind in den oberen fünf Geschossen 23 Wohnungen vorgesehen. In den Wohngeschossen ist eine Mischung von 1.5- bis 3.5-Zimmerwohnungen geplant. Im obersten Wohngeschoss sind drei Wohnungen mit je 4.5 Zimmern vorgesehen. Das Wohnungskonzept orientiert sich an den Bedürfnissen von Paaren, Singles und älteren Personen. Die Anordnung sowie die gemeinsame Erschliessung pro Geschoss sorgen für ein gemeinschaftliches Miteinander.

Baubeginn

Q1 2021

Fertigstellung

Sommer 2024 

Bezug Wohnungen

ab Herbst 2024

Baubereich A

Hochhaus

Für das Hochhaus ist ein Wettbewerb vorgesehen. Der Nutzungsmix ist noch nicht bestimmt. Nachhaltiges Wohnen wird jedoch eine wichtige Rolle spielen.

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